Foto: spdfraktion.de (Susie Knoll / Florian Jänicke)
Die Landesgruppe Ost der SPD-Bundestagsfraktion hat einstimmig beschlossen, sich für eine Abschaffung des Kooperationsverbots im schulischen Bildungsbereich – analog zur Hochschulpolitik – einzusetzen. Dazu erklären der Vorsitzende der Landesgruppe Ost, Stefan Zierke, und die stellvertretende Landesgruppenvorsitzende und stellvertretende Ausschussvorsitzende für Bildung und Forschung, Dr. Simone Raatz:
„Mit dem Kooperationsverbot in der Bildung ist die Politik einen Irrweg gegangen. Die Kleinstaaterei behindert die Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, das deutsche Bildungssystem zukunftsorientiert auszurichten und finanziell ausreichend auszustatten. Nicht zuletzt durch die aktuellen Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen ist eine neue verfassungsrechtliche Grundlage unverzichtbar.
So ist allein für 2015 zusätzlich mit über 300.000 schulpflichtigen Kindern und rund 85.000 Kita-Kindern zu rechnen. Beim Fachpersonal bedeutet das 25.000 zusätzliche LehrerInnen und ca. 12.000 zusätzliche ErzieherInnen. Der Bund steht in der Pflicht, die Länder bei dieser nationalen Aufgabe zu unterstützen. Mit der Beseitigung des Kooperationsverbotes kann der Bund direkte finanzielle Unterstützung im Schulbereich leisten. Bisher ist dies nur projektbezogen und zeitlich befristet möglich“, sagt Simone Raatz.